Mut zur Umsetzung trotz fehlender Rahmenbedingungen
Die digitale automatische Kupplung (DAK) ist das Herzstück der digitalen Verkehrswende: Sie verbindet Waggons automatisch, versorgt sie mit Luft, Strom und Daten und macht damit Kupplungsprozesse sicherer, effizienter und transparenter. Ihre Potenziale reichen weit über das reine Kuppeln hinaus – sie eröffnen neue Möglichkeiten, Rangierabläufe grundlegend zu optimieren.
Voith wollte deshalb nicht nur die CargoFlex-Kupplung liefern, sondern ein digitales Interface entwickeln, das diese Chancen sichtbar macht. Rangieren haben wir neu gedacht – mit echten Nutzer*innen und technologischer Weitsicht. Die Herausforderung dabei: Zwei sehr unterschiedliche Anwendungsfälle – Flachrangieren und Ablaufberg-Rangieren – mussten in einem funktionskonsistenten Konzept zusammengeführt werden.
Hinzu kommt: Bei großen europäischen Programmen wie TRANS4M-R (EU-Innovationsprojekt zur Einführung der digitalen automatischen Kupplung) fehlen oft noch Standards. Wer hier nur abwartet, verliert Zeit. Es braucht den Mut, voranzugehen, Lösungen im Arbeitsalltag zu erproben und Impulse zu setzen – auch wenn die Rahmenbedingungen erst später nachgezogen werden.











